Sonntag, 15. Februar 2015

Meine erste elektrische Zahnbürste

Wie ich ja schon in meinem Weihnachtsgeschenke-Post erwähnt habe, habe ich nun eine elektrische Zahnbürste und nutze sie seit dem 26. Dezember mehrmals jeden Tag. Genug Zeit also, um mal ein Zwischenfazit zu ziehen.

Ich habe mich für die Philipps Sonicare entschieden, da sie mir von meiner Zahnärztin empfohlen wurde. Wichtig war dabei nach ihrer Meinung, dass es eine Schallzahnbürste ist und keine "Rüttelzahnbürste", also kein runder Bürstenkopf, der den Belag lediglich in das Zahnfleisch reinreibt. Weniger wichtig sei es, das neueste - und dementsprechend teuerste - Modell auf dem Markt zu kaufen, ältere Versionen tun es genauso. Der größte Unterschied sind die unterschiedlichen Programme, die man aber eigentlich nicht benötigt.

Zweier-Set im Vorteilspack


Meine Philipps Sonicare Healthy White HX6730/02 hat nun drei Putzprogramme: "clean", "sensitive" und "clean and white" und ich benutze tatsächlich lediglich ein Programm, nämlich "clean". Dieses dauert zwei Minuten und hört alle 30 Sekunden für einen ganz kurzen Moment auf, um einen Wechsel zur nächsten "Zahngruppe" (unten, oben, innen, außen) zu signalisieren.

Zahncreme benutze ich ganz normal wie vorher auch. Den Bürstenkopf werde ich wohl alle 1,5 bis 2 Monate tauschen. Meine Handzahnbürste habe ich monatlich gewechselt, aber die Bürstenköpfe kosten je nach Angebot schon etwas mehr, sodass mir das auf Dauer zu teuer wäre, die öfter zu wechseln.
Das Laden der Zahnbürste funktioniert superleicht auf der Station, die durch ein Kabel mit der Steckdose verbunden ist. Malte und ich wechseln uns mit dem Laden ab: er lädt seine Zahnbürste nachts, ich tagsüber und bisher habe ich es noch nicht erlebt, dass sich bei einer der Zahnbürsten auch nur annähernd der Akku geleert hätte.

Außerdem dabei: Ladegerät, Reisebox und verschiedene Farbringe zur Kennzeichnung der Bürstenköpfe

Das Zwei-Minuten-Programm "clean" fand ich anfangs nicht so gut, da mir diese Zeit für eine sehr gründliche Reinigung der Zähne eigentlich zu kurz ist. Leider kann man diese Zeit nicht selber ein- bzw. verstellen und auch die anderen Programme dauern nicht viel länger. Mittlerweile habe ich mich aber daran gewöhnt und es hat sich eine Routine eingespielt: Morgens nach dem Aufstehen und mittags (am Wochenende) putze ich einmal das Zwei-Minuten-Programm durch, abends mache ich es zur gründlicheren Reinigung zweimal, putze also insgesamt vier Minuten.
Beim Putzen führe ich die Zahnbürste an den Zähnen mit leichtem Druck entlang. Ab und zu passiert es mir dabei, dass ich - je nach Haltung der Bürste - den Mund nicht ganz schließen kann und etwas Wasser/Zahncreme raus tropft. Das finde ich tatsächlich blöd, da ich eigentlich beim Zähneputzen durch die Gegend laufe. Allerdings habe ich keinen Vergleich zu anderen elektrischen Zahnbürsten und weiß dementsprechend nicht, ob das normal ist.

An das Vibrieren im Mund beim Putzen musste ich mich wirklich gewöhnen. Auch wenn die Vibration der Zahnbürste in den ersten 15 Putzvorgängen etwas abgeschwächt wird, um den Start zu erleichtern, ist es doch ein komisches Gefühl. Ich habe mich aber irgendwann dran gewöhnt und merke es mittlerweile kaum noch.
Das Putzergebnis hat mich anfangs tatsächlich überrascht. Ich dachte eigentlich, dass ich mit der Handzahnbürste schon sehr gründlich putze. Aber nach der ersten Nutzung der elektrischen Zahnbürste fühlten sich meine Zähne so unfassbar glatt an, dass ich gar nicht oft genug mit meiner Zunge drüber streichen konnte (hat mich an das Gefühl nach dem Entfernen meiner festen Zahnspange mit 14 erinnert). Und auch jetzt nach gut sechs Wochen habe ich das Gefühl, dass ich meine Zähne sehr gut und gründlich reinigen kann und es kaum besser geht.

Eine Zahnbürste in weiß und eine in türkis - passt gut, oder :)
Insgesamt kann ich eine elektrische Zahnbürste als Alternative zur Handzahnbürste also wirklich nur empfehlen. Das Putzergebnis ist (zumindest aus meiner Laiensicht - bei meiner Zahnärztin war ich seitdem noch nicht) super, das Handling sehr angenehm und der Arm lahmt vom langen Putzen auch nicht mehr ;) Kleine Minuspunkte sind das Vibrieren, die voreingestellten Putzprogramme sowie das gelegentliche Tropfen - alles Dinge, an die man sich gewöhnen kann, denke ich.

Ich hoffe, mein Bericht hat etwas geholfen. Ich war auch lange unschlüssig, ob ich von Hand auf Elektro wechseln sollte und bin mittlerweile sehr zufrieden, es endlich getan zu haben.

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